Die Abkürzung
DRI auch Dynamic Range Increase, bedeutet frei übersetzt Dynamik
Wert Zunahme, kurz eine Steigerung des Kontrastumfangs eines Bildes.
Diese Technik wird hier verwendet um Überstrahlungen von Lampen
bzw. angestrahlten Flächen zu unterdrücken
Bedingt durch den noch geringen Kontrastumfang der Kompaktkameras
vor 3 Jahren gegenüber analogem Filmmaterial, und meiner Leidenschaft
zu Nachtaufnahmen,
habe ich mich im Netz auf die
Suche nach Bildbearbeitungsmöglichkeiten begeben,
um diesen Misstand auszugleichen.
Eine Seite über Digital
Blending (digitales Überblenden bzw. Maskieren) brachte
die Erkenntnis über das Grundlegende Verfahren.
Zwei Bilder werden mit unterschiedlichen Belichtungszeiten (einmal
auf helle und einmal auf dunklere Bildteile belichtet), vom Stativ
aus aufgenommen und in Photoshop von Hand (ausmaskiert) bearbeitet.
Photoshop bietet jedoch auch eine Automatische Auswahl auf die hellsten
Bildbereiche, wodurch sich die Bearbeitung vereinfacht.
Weiterhin ist ohne weiteres möglich mehr als nur zwei Aufnahmen
zu verwenden.
Bei der Bearbeitung muß jedoch genauer gearbeitet werden,
da sich Fehler in den
einzelnen Ebenen addieren.
Insbesondere sollte darauf geachtet werden es mit der DRI Bearbeitung
nicht zu übertreiben.
Sobald der im Bild wiedergegebene Kontrastumfang größer
wird als wie es das Menschliche Auge wahrnehmen kann, wirkt ein
Bild sehr schnell unnatürlich.
Daraus folgert lieber einige Überstrahlungen in Kauf nehmen.
Wenn das Auge in dunklen Partien keine Zeichnung mehr wahrnehmen
kann, sollte dies im Bild auch so sein
Genauso kann man höchst selten den Leuchtkörper in einer
Lampe sehen.
Seit der Veröffentlichung meines ersten Tutorials zur DRI Bearbeitung
von Nachtaufnahmen,
unter Zuhilfenahme mehrerer Bilder, mit unterschiedlichen Belichtungszeiten,
sind nunmehr fast 3 Jahre vergangen.
Das grundsätzliche Verfahren hat sich zwar nicht geändert,
jedoch so manche Feinheiten und Kniffe vereinfachen die Bearbeitung.
Einige Arbeitsschritte wiederholen sich in der Bearbeitung immer
wieder, dafür habe ich einige Aktionen erstellt die die Bearbeitung
auch etwas erleichtern.
Die Verwendeten Bilder könnt Ihr zum nachvollziehen des Tutorials
auf der Downloadseite herunter laden, dürfen jedoch nicht anderweitig
verwendet werden.
Das hier aufgeführte Tutorial basiert auf Photoshop 7.0 bzw.
8.0
In späteren Versionen können u.u. andere Bezeichnungen
bzw. Tastaturkürzel gelten
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Worin
bestehen die Unterschiede zur ersten Anleitung ? |
Anlegen einer Hilfsebene zur Besseren Kontrolle
der Eingefügten Bildbereiche,
dadurch lässt sich sehr gut eine Schattenbildung erkennen. |
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Anlegen eines Ebenensets zur besseren Kontrolle der
Eingefügten Bildbereiche,
dadurch lassen sich alle Ebenen zur DRI-Bearbeitung komfortabel Ein
und Ausblenden. |
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Verwenden des Gaußschen Weichzeichners anstelle
der Weichen Auswahlkante,
dadurch lässt sich die Wirkung direkt im Bild erkennen.
Bei Verwendung der Weichen Auswahlkante gab es keine Möglichkeit
der Vorschau,
da die Ebenenmaske erst im nächsten Schritt angelegt wurde.
Die Wirkung des Gaußschen Weichzeichners und der Weichen Auswahlkante
ist bei gleichem Radius zu 100% identisch
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Verschiedene Möglichkeiten der Auswahl auf die
Lichter. |
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